Förderung für innovative Energieforschung

Der SFB FLAIR 1548 wurde bewilligt

29.11.2022 von

Einblick in das Elektronenspektrometer während der Analyse des Fermi-Niveaus.

Der neu bewilligte Sonderforschungsbereich „FLAIR – Fermi Level Engineering Applied to Oxide Electroceramics“ (Sprecher: Professor Andreas Klein) ist am Fachbereich Material- und Geowissenschaften angesiedelt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der TU sowie mehrerer anderer Einrichtungen werden hier erforschen, wie sich Fermi-Energie –die höchste Energie, die ein Teilchen im Grundzustand haben kann – für das Design von Oxid-Elektrokeramik nutzbar machen lässt. Das „Fermi Level Engineering“ kann so zu einem Werkzeug werden, um eine große Bandbreite Elektrokeramiken mit maßgeschneiderten Eigenschaften zu entwickeln. Keramische Materialien mit elektrischer Funktion kommen zunehmend in technologischen Anwendungen zum Einsatz, zum Beispiel in der Energiewandlung und -speicherung, in elektronischen Geräten. So spielen sie eine Rolle bei der Wende hin zur Klimaneutralität und zu mehr Ressourcen- oder Klimaeffizienz oder auch im Bereich Gesundheitsfürsorge.

Das SFB FLAIR-Team setzt sich aus 13 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zusammen und vereint 20 kooperierende Einzelprojekte. Foto: Rahel Welsen
Das SFB FLAIR-Team setzt sich aus 13 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zusammen und vereint 20 kooperierende Einzelprojekte. Foto: Rahel Welsen

Sonderforschungsbereiche sind von der DFG auf bis zu zwölf Jahre angelegte Verbundprojekte der Hochschulen, in denen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler fächerübergreifend zusammenarbeiten. Sie ermöglichen anspruchsvolle, langfristig konzipierte Forschungsvorhaben und dienen der Schwerpunkt- und Strukturbildung. Während klassische SFB schwerpunktmäßig an einer Universität verortet sind, werden SFB-Transregios (TRR) von mehreren Hochschulen gemeinsam beantragt und getragen. In der neuen Förderrunde wurden neun SFB neu eingerichtet und 19 verlängert. Ab Juli 2022 fördert die DFG insgesamt 276 dieser Verbundprojekte.